Internationale Partner tagen zu INTER´RED bei der ADD
Trier/Rheinland-Pfalz – Die Grenzregion wächst zusammen, Pendler arbeiten grenzenlos, eingekauft wird mal auf der einen Seite der Grenze und mal auf der anderen. Doch das Rettungswesen ist nach wie vor stark national organisiert, Katastrophen und Unfälle aber nicht. Französische Wasserschläuche passen nicht auf deutsche Hydranten, in der deutschen Rettungsleitstelle versteht niemand den französischen Hilferuf des Verunglückten und die Ausbildung der deutschen und französischen Rettungssanitäter ist völlig unterschiedlich geregelt. Um dies zu ändern und eine grenzüberschreitende Antwort auf grenzüberschreitende Fragen im Rettungswesen zu finden trafen sich diese Woche Vertreter der Projektbeteiligten aus der Großregion in dieser Woche bei der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD). INTER´RED heißt das Projekt, an dem sie arbeiten. Es beschäftigt sich mit grenzüberschreitenden Themen der Gefahrenabwehr, wie beispielsweise der Schaffung von Voraussetzungen um technisches Gerät universell von und bei allen Partnern einsetzbar zu machen. Daneben sollen Ausbildungsangebote gebündelt werden, um so den grenzüberschreitenden Einsatz von Helfern problemlos zu ermöglichen.
Ein Schwerpunkt für Rheinland-Pfalz ist die Optimierung der Notrufverarbeitung, ins-besondere durch Vernetzung im grenzüberschreitenden Kontext.
Das Projekt INTER´RED läuft im Rahmen des EU-Förderprojektes INTERREG und hat eine Laufzeit von 2018 bis 2021. Allen beteiligten Partnern ist es ein Anliegen bei der Gefahrenabwehr einen großen Schritt in Richtung internationale Zusammenarbeit zu machen. Die Großregion besteht aus Frankreich, Belgien, Luxemburg sowie dem Saarland und Rheinland-Pfalz.