Johannes Gutenberg-Universität sucht motivierte Einsatzkräfte zur Teilnahme an simulierter Großschadenslage

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

 

Simulation mit realitätsnaher Patientenbehandlung in Großschadensereignissen: KaBeSim-Studie sucht für April bis Juli Einsatzkräfte zur Teilnahme

 

Für unsere KaBeSim-Studie zur Evaluation der „Katastrophenmedizinischen präklinischen Behandlungsleitlinien“ suchen wir motivierte Einsatzkräfte, die unter pandemiegerechten Hygienemaßnahmen SchauspielpatientInnen in einer simulierten Großschadenslage behandeln. Die KaBeSim-Studie findet an den unten genannten Terminen von April bis Juli in Mainz, an der AKNZ (Bad Neuenahr-Ahrweiler), in Kassel und in Teterow statt.

 

Die Leitlinienempfehlungen entstehen seit 2019 im Rahmen eines vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe geförderten Forschungsprojektes der Klinik für Anästhesiologie (Universitätsmedizin Mainz). Gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Medizin und Bevölkerungsschutz in Deutschland, den medizinischen Fachgesellschaften, Hilfsorganisationen, der Bundeswehr, der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. und weiterer Partner (Näheres dazu auf unserer Homepage) haben wir aus Wissenschaft, Einsatzerfahrung und Expertenwissen die ersten „Katastrophenmedizinischen präklinischen Behandlungsleitlinien“ zusammengestellt. Denn die adäquate Patientenversorgung in Bevölkerungsschutzlagen mit Ressourcenmangel, verlängerte präklinischer Versorgungsphase, verzögerten Transportkapazitäten und dysfunktionaler Infrastruktur stellt für alle Einsatzkräfte eine große Herausforderung dar.

  

In dieser Simulationsstudie („KaBeSim“) werden die Empfehlungen des neuen Leitlinienentwurfes evaluiert und die Ergebnisse der Studie fließen in die S2k-Leitlinie „Katastrophenmedizinische präklinische Behandlungsleitlinien“ (AWMF Register-Nr. 001-043) ein. Dadurch haben auch die späteren AnwenderInnen die Möglichkeit, durch ihre Teilnahme und die anschließenden Befragungen Einfluss auf die Empfehlungen sowie deren Umsetzung zu nehmen.

 

Wir möchten haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Rettungsdienst und Katastrophenschutz), sowie Ärztinnen und Ärzte aller patientennahen Fachrichtungen (vor allem Allgemeinmedizin, Chirurgie (Unfall- und Allgemeinchirurgie), Innere Medizin, Anästhesie) auch ohne Zusatzweiterbildung Notfallmedizin einladen, an der Simulationsstudie teilzunehmen. Die Anmeldung erfolgt zu allen Terminen über unsere Homepage https://www.unimedizin-mainz.de/mtf/simulation.html?L=0 (unter Simulationstermine). Dort finden Sie auch weitere Informationen und die genauen Simulationstermine (der Zeitaufwand ist ca. 2 Stunden inkl. Einführung und Nachbesprechung + Vorlauf wegen Corona-Pandemie Registrierung und Abstrich). Für alle Termine sind Fortbildungspunkte für Ärzte und Rettungsfachpersonal beantragt bzw. (für die Termine bis 02.05.2021) bewilligt.

 

Die TeilnehmerInnen melden sich für eine Simulationszeit an, dadurch erfolgt automatisch eine Zuteilung in eine der beiden Studiengruppen (Randomisierung) und es werden weitere Informationen zur Vorbereitung auf die Simulation mitgeteilt.

 

Unsere Simulationstermine (je Gruppe ca. 2 Stunden) finden an folgenden Orten und Tagen statt:

 

Mainz Kat-Schutzhalle des ASB

18.04.2021

 

Bad Neuenahr-Ahrweiler AKNZ (Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz)

29.04. bis 02.05.2021

 

Kassel ELAN (Einsatz-, Logistik-und Ausbildungszentrum Nordhessen DRK)

18.06. bis 22.06.2021

 

Teterow DRK Bildungszentrum

24.06. bis 27.06.2021

 

Mainz Kat-Schutzhalle des ASB

17. und 18.07.2021

Datum der Meldung: 

22.04.2021

Anhänge zur Meldung: