Großübung im Gesundheitszentrum Glantal in Meisenheim am Glan mit Feuerwehr und Katastrophenschutz erfolgreich durchgeführt
Meisenheim – Das Gesundheitszentrum Glantal (GZG) in Meisenheim am Glan war am Samstag, 13. Juli, Schauplatz einer großangelegten Übung des Betreibers, der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Nahe-Glan und des Katastrophenschutzes des Landkreises Bad Kreuznach. Ziel der Übung war es, die Räumung von Patienten sowie die effektive Brandbekämpfung in einem realitätsnahen Szenario zu trainieren. Die Übung fand parallel zum regulären Dienstbetrieb des Krankenhauses statt.
Die Übung begann um 9:30 Uhr morgens mit einem simulierten, durch Besucher ausgelösten Brand im zweiten Obergeschoss des Krankenhauses. Zunächst übte das Krankenhauspersonal die schnelle Räumung der zum Teil bettlägerigen Patienten, bis die Feuerwehr um 10:00 Uhr schließlich hinzualarmiert wurde. Nach Auslösung der Brandmeldeanlage trafen innerhalb weniger Minuten bereits die ersten Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr am Krankenhaus ein. Unterstützt wurde die Feuerwehr dabei von Einheiten des Katastrophenschutzes aus den Landkreisen Bad Kreuznach und Mainz, die insbesondere auf die Evakuierung einer großen Zahl von Patienten trainiert sind.
Reibungslose Räumung und professionelle Brandbekämpfung
Unter der Leitung von Einsatzleiter Daniel Großarth, stellvertretender Wehrleiter der VG Nahe-Glan, und Christian Ley, Leitender Notarzt der Schnelleinsatzgruppe (SEG), begann die koordinierte Evakuierung der Patienten. Zwar musste nur ein für die Übungszwecke vorbereiteter Flur des Krankenhauses geräumt werden, dennoch stellte die schwierig zu erlangende Lageübersicht sowie die künstliche Rauchentwicklung für die Einsatzkräfte eine nicht zu unterschätzende Herausforderung dar. Die Patienten wurden nach erfolgreicher Rettung, so sah es der Übungsplan vor, von den Einheiten der auf Patientenverlegungen spezialisierten SEG-Transport in umliegende Krankenhäuser verbracht.
Parallel kämpften die Feuerwehrleute gegen den fiktiven Brand an und verhinderten dessen Ausbreitung auf weitere Bereiche des Krankenhauses. Unter Einsatz von Atemschutzgeräten gelang es, die Lage und das Feuer bis ca. 11:30 Uhr unter Kontrolle zu bringen.
Umfangreiche Vorbereitung und reibungsloser Ablauf
Die Übung wurde über mehrere Monate hinweg durch den Führungsdienst der VG Nahe-Glan unter der Leitung von Florian Seith sowie dem Wehrführer der Einheit Meisenheim Michael Bayer geplant, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten optimal auf das Szenario vorbereitet waren. Begleitet und unterstützt wurden sowohl die Vorbereitungen als auch die Übungsdurchführung selbst von Ann-Kathrin Bechthold, stellvertretende kaufmännische Direktorin des Krankenhauses. Insgesamt nahmen 89 Einsatzkräfte verschiedener Hilfs- und Rettungsorganisationen an der Großübung teil. Darüber hinaus gab es 17 professionell agierende Verletztendarsteller, die realistische Szenarien unterschiedlicher Schweregrade für die Rettungskräfte simulierten.
Fazit
Nach Beendigung der Übung fand eine ausführliche Nachbesprechung statt, in der die Abläufe analysiert und Verbesserungsvorschläge diskutiert wurden. Insbesondere das Thema Kommunikation stand hierbei im Fokus, da sich noch Optimierungsmöglichkeiten offenbarten. In der Gesamtbetrachtung zeigten sich die Beteiligten dennoch zufrieden mit dem Ablauf und den erzielten Ergebnissen.
Text & Bilder: Team Medien Landkreis Bad Kreuznach