Hochwasser in der Verbandsgemeinde Nahe-Glan - Übung des Führungsdienstes
Auf 26 km Flusslänge herrschte an Nahe und Glan in der Verbandsgemeinde Nahe-Glan am Samstag 22.04.2023 ein Hochwasser. So das Übungsszenario für den Führungsdienst der Verbandsgemeinde Nahe-Glan.
Durch die Verbandsgemeinde Nahe-Glan verlaufen die Flüsse Nahe mit ca. 1600 km² Einzugsgebiet und Glan mit ca. 1200 km² Einzugsgebiet mit insgesamt 26 Fluss-Kilometern. Diese führen gerade in den Wintermonaten oder bei extremen Regenmengen regelmäßig Hochwasser.
Am Samstag, dem 22. April 2023 löste der Wehrleiter Lothar Treßel Alarm für den Führungsdienst der Verbandsgemeinde Nahe-Glan aus. Nachdem am Vortag bereits die Räumlichkeiten für eine größere Schadenslage hergerichtet wurden, ging es samstagmorgens los mit der Übung „Hochwasser in der Verbandsgemeinde Nahe-Glan“, so das Szenario.
Der Führungsstab der Feuerwehr unter der Leitung von Florian Seith nahm nach einer kurzen Einweisung in die Lage seine Arbeit auf.
Nach dem seit mehreren Tagen ein dauerhafter Regen über dem Einzugsgebiet der beiden Flüsse hing, stiegen die Flüsse Nahe und Glan rasch an. Die Wehren hatten bereits alle Vorkehrungen zur Hochwasserabwehr getroffen und die Bürger Informiert.
Die Feuerwehreinsatzzentrale der Verbandsgemeinde Nahe-Glan war ebenso besetzt und koordinierte die Aufträge aus dem Stab und nahm Telefon- und Funkgespräche entgegen, kategorisierte Einsätze und leitete die Anforderungen an den Stab weiter.
Die Sachgebiete S1 bis S4 planten die weiteren Einsatzmaßnahmen, überprüften Telefonnummern sowie den Alarmplan. Eine Lagekarte zur Lagedarstellung wurde erstellt und in regelmäßigen Abständen wurde eine Lagebesprechung durchgeführt.
Das EDV gestützte Einsatzsystem (EDP4), welches der Führungsdienst nutzt, wurde intensiv in die Lage eingebunden um auch hier den Umgang mit dem System zu trainieren und alle wichtigen Informationen abrufen zu können.
Auch der erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde, Ron Budschat machte sich ein Bild der Lage und informierte sich über die Arbeit des Führungsdienstes.
Nach der Fusion der beiden Verbandsgemeinden Bad Sobernheim und Meisenheim war dies die erste große Übung des Führungsdienstes mit einer Flächenlage.
Wehrleiter Treßel zeigte sich mit der Übung sehr zufrieden. „Wir haben durch die Übung wichtige Erkenntnisse gewonnen, welche für Einsätze dieser Größenordnung von Bedeutung sind. Ebenso ist es immer wichtig die Zusammenarbeit untereinander zu überprüfen und den Umgang mit Alarmplänen und der EDV zu üben“.