Die stetig anwachsende Digitalisierung der Verwaltungsangebote und die zunehmende Online Beteiligung erfordern ein hohes Maß an Datenschutz und Sicherheit der Daten, Anwendungen und IT-Infrastrukturen in den öffentlichen Verwaltungen. Diese Maßnahmen sind Voraussetzung für die Nutzungsakzeptanz der IT-Dienste und Anwendungen durch Bürger und Wirtschaft. Eine weitere Herausforderung für Bund, Land und Kommunen ist die gemeinsame Realisierung von Schutz und Sicherheit. Dazu wird gegenwärtig vom Bund ein IT-Sicherheitsgesetz zur Normierung des BSI Grundschutzes, sowie für Warn- und Meldewege, erarbeitet.

Am 6. November trafen sich Führungskräfte und Praktiker von rheinland-pfälzischen Landes- und Kommunalverwaltungen auf dem Campus Koblenz der Universität Koblenz-Landau zum diesjährigen Netzdialog 2014 des Landes Rheinland-Pfalz.

Die vom Ministerium des Inneren, für Sport und Infrastruktur mit Unterstützung der Universität Koblenz-Landau organisierte Veranstaltung stand unter dem aktuellen Thema "Wie sicher sind unsere Systeme in der öffentlichen Verwaltung?"

Innenstaatssekretärin Heike Raab, IT-Beauftragte der Landesregierung, eröffnete den diesjährigen Netzdialog und betonte die strategische Bedeutung des Themas IT-Sicherheit für Rheinland-Pfalz. Neben zahlreichen Vorträgen und Best-Practice-Beispielen aus dem Umfeld der IT-Sicherheit bot eine Podiumsdiskussion zum Thema „Mobilität und Sicherheit - geht das zusammen?“ Gelegenheit, mit Experten über die wichtigsten Sicherheitsfragen zur Nutzung elektronischer und mobiler IT-Systeme und Anwendungen zu diskutieren.

Der Netzdialog 2014 konnte auch dieses Jahr mit Erfolg die kommunalen Verantwortlichen mit den an der Thematik “IT-Sicherheit“ beteiligten Kooperationspartnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zum Erfahrungsaustausch über dieses Thema zusammenbringen.


Foto Messestand: Für das Portalteam erläuterten Bernd Dochow (Feuerwehrtechn. Mitarbeiter der ADD Trier) und Sebastian Alsbach (IT-Portal-Projektmanagement der Uni KL) die auf die Belange der ehrenamtlichen Anwender abgestimmten Zugangsmechanismen im BKS-Portal.rlp.  Staatssekretärin Heike Raab überzeugte sich "online" von den vielfältigen Zusammenarbeitsmöglichkeiten und den granularen Rechtestrukturen im Portal, die abgestufte Zugriffssteuerung der Inhalte für den Standard-Internetuser bis hin zu geschützten Nutzergruppen ermöglichen.

Foto Podiumsdiskussion:
Die Gratwanderung zwischen den Digital Natives und der Convenience (Bequemlichkeit) digitaler Anwendungen gegenüber dem Verständnis von Datenschutz  z.B. bei Whatsapp und den Anforderungen des BSI Grundschutzes war eine Herausforderung, die intensiv von Staatssekretärin Heike Raab, Isabel Münch (BSI), Dr. Matthias Trapp (Fraunhofer IESE) und Prof. Dr. Maria A. Wimmer (Universität Koblenz-Landau) diskutiert wurde.
Die Innenstaastssekretärin betonte dabei die besondere Herausforderung an die Führungsverantwortlichen, die "digitale Nutzung vorzuleben", da nur so beim Standardanwender Akzeptanz für das Thema Sicherheit realisiert werden kann.  

Fotos Tobias Vollmer

Datum der Meldung: 

10.11.2014