Landesübung Starke Nachbarn

Das jährliche Rheinhochwasser wird in diesem Jahr eine Rekordhöhe erreichen, die die SGD Süd und die Hochwasseralarmzentrale zu höchsten Aktivitäten aufruft. Somit sind sämtliche Rheinanleger höchst sensibilisiert.

Für die Stadt Ludwigshafen ergibt sich die Prognose, dass das gesamte Stadtgebiet unter Wasser geraten und die Stadt vorsorglich evakuiert werden wird.

Das bedeutet die Evakuierung von 167.000 Einwohnern, 10 Altenheimen und 4 Krankenhäusern/Klinikkomplexen.

Die BASF wird ihre Produktionsstätten räumen müssen. Das gesamte Land wird sich zur Aufnahme bereit machen.

Die Nachbarn Frankenthal und der Rhein-Pfalz-Kreis unterstützen im Rahmen der Hochwasserpartnerschaft die Stadt Ludwigshafen bei der Einsatzbewältigung. Ebenso treffen Führungskräfte der Stadt Kaiserslautern in Ludwigshafen ein und werden in die Stabsarbeit eingebunden. Weitere 12 Kreise und Städte werden sich an der Aufnahme der evakuierten Einwohner beteiligen.

4 Kreise und Städte werden parallel dazu eine eigene Hochwasserübung durchführen.

Alle Elemente der Übung stehen unter dem zentralen Gesichtspunkt der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit. Bei einem zehntätigen Rekordhochwasser wird auch auf die Ressourcen der Bundeswehr zurückgegriffen werden müssen. Diese Verfahren sind einzuüben und die Vorgehensweise der Zusammenarbeit ist auf allen Ebenen zu intensivieren. Die Bewegungen der Bevölkerung werden mit dem Simulationssystem „SIRA“ unter Beteiligung der Firma CAE dargestellt.

Als Höhepunkt wird während der Planungsphase der Evakuierung ein Gefahrgutunfall einen Teil des Stadtgebietes kontaminieren. Der Unfall wird auf dem System „SAFER“ abgebildet. Die parallele Arbeit der beiden PC-Systeme der taktischen und der strategischen Ebene ist ein zentrales Thema der Übung.

Zur Landesübung "Starke Nachbarn 2013" (nur für registrierte Nutzer)

Datum der Meldung: 

23.08.2012