Pläne und Einsatzkräfte bereit - Erfahrungen des Vorjahrs eingearbeitet
KREIS MYK. In der Verbandsgemeinde (VG) Mendig sind alle Vorkehrungen für Rock am Ring getroffen. Auch im Kreishaus hat man die Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr in die Vorbereitungen für die zweite Auflage des Musikfestivals auf dem Flughafengelände in die Vorbereitungen eingearbeitet, um sich vorzubereiten.
Die Einsatzkonzepte für Rock am Ring stehen, betont Rainer Nell, Referatsleiter Katastrophenschutz im Kreishaus: „Die Federführung liegt bei der VG. Sie führt die Veranstaltung durch.“ Doch das Kreishaus ist ebenfalls mit verschiedenen Abteilungen mit im Boot: von der Lebensmittelkontrolle über die Bauabnahme und die Anordnungen für den Verkehr. Nell, gleichzeitig auch Kreisfeuerwehrinspekteur, muss auch mögliche Szenearien planen: „Das Unwetter im vergangenen Jahr mit den Blitzeinschlägen hat gezeigt, wie schnell die Einsatzkräfte gefordert sein können.“
Laut Nell sieht man Rock am Ring und die notwendigen Vorbereitungen als lernendes System: „Wir werden sicher auch nach der zweiten Auflage eine Manöverkritik durchführen, um weiter an den Stellschrauben zu drehen.“ Erst vor wenigen Tagen hatte auch die Technische Einsatzleitung noch einmal verschiedene Szenarien durchgespielt: „Je öfter wir das tun, umso schneller kann man reagieren.“ Auch an den Kommunikationswegen wurde noch einmal gearbeitet. Der Blitzschutz der Musikfans wird erweitert, indem die zehn Überwachungstürme auf dem Gelände geerdet werden und so auch der (flache) Campingbereich besser geschützt ist.
Es werden rund 200 Sanitäter permanent vor Ort sein, rund 50 Feuerwehrleute und ein Dutzend Rettungs- und Krankenwagen. „Außerdem sind alle Wehren im Landkreis informiert und abrufbereit.“ Zusätzlich wurden im Kreishaus alle Maßnahmen getroffen, dass der Verwaltungsstab jederzeit einberufen werden kann, für eine ganze Reihe von Mitarbeitern ist, wenn sie nicht schon in Mendig eingesetzt sind, Rufbereitschaft angeordnet.
Landrat Dr. Alexander Saftig lässt sich laufend über den Stand der Vorbereitungen informieren: „Die beteiligten Behörden müssen ihre Arbeit machen, ganz klar. Das ist unsere Aufgabe. Aber im vergangenen Jahr ist einmal mehr deutlich geworden, wie wichtig unsere Einsatzkräfte sind. Es sind so viele ehrenamtlich in Feuerwehr oder bei den Rettungskräften engagiert. Es gab den Einsatz nach dem Blitzschlag, der alle unheimlich gefordert hat, bei dem auch Helfer bis an die Leistungsgrenze gingen und zum Teil Unterkühlungen hatten. Keiner hat gejammert, alle waren froh, dass der Einsatz gut bewältigt wurde. Diese Einstellung ist immer wieder beeindruckend.“