Spende für den Hochwasserschutz im Rhein-Hunsrück-Kreis
Der Rhein-Hunsrück-Kreis ist ab jetzt für den Hochwasser- und Katastrophenfall besser ausgerüstet. Die Regionalstiftung Hunsrück und Nahe als banknahe Stiftung der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank eG, spendete dem Katastrophenschutz des Rhein-Hunsrück-Kreises eine Sandsackfüllmaschine im Wert von rund 20.000 Euro. „Nicht nur durch die Auswirkungen des Klimawandels stehen unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte vor zahlreichen Herausforderungen. Es ist uns daher ein besonderes Anliegen, die Mitwirkenden im Katastrophenschutz bei deren Bewältigung zu unterstützen“, betont Erik Gregori, Vorsitzender des Stiftungsvorstands.
Landrat Volker Boch und Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) Stefan Bohnenberger nahmen die Anlage symbolisch in Empfang. „Auch wenn wir hoffen, dass Krisen- oder Katastrophensituationen in unserem Landkreis möglichst gar nicht erst entstehen, so ist es doch von größter Bedeutung, für solche Einsatzfälle vorbereitet und gut ausgerüstet zu sein“, erläutert Landrat Volker Boch. „Für mich, unseren BKI Stefan Bohnenberger, unsere Verwaltung und für die Kreispolitik ist es wichtig, dass wir uns bestmöglich für die verschiedenen Krisenszenarien wappnen. Jedes Detail des Katastrophenschutzes kann im Einsatzfall größte Bedeutung haben. Deshalb begrüßen wir diese Spende zur Stärkung unserer Ausstattung ausdrücklich.“
Die Anlage soll bei Starkregen- und Hochwasserereignissen im gesamten Landkreis zum Einsatz kommen und kann durch die kommunalen Aufgabenträger im Rahmen der überörtlichen Hilfe angefordert werden. Bisher wurden die Sandsäcke bei solchen Schadensereignissen von den Einsatzkräften mit Schaufeln per Hand befüllt. Die neue Anlage ist in 10 Minuten betriebsbereit und verfügt über 4 Abfüllöffnungen mit Schnellöffnungs- und Verschlusssystem sowie Halter für die Sandsäcke. Pro Öffnung können durch die Einsatzkräfte somit bis zu 650 Sandsäcke, insgesamt also rund 2.600 Säcke pro Stunde befüllt werden. Die Maschine verarbeitet nicht nur trocknen, sondern auch feuchten und nassen Sand. Der 1.000 Liter Materialbehälter kann im laufenden Betrieb von der Rückseite aus mit einem Radlader, Bagger oder Förderband befüllt werden.
Foto: Kreisverwaltung Rhein-Hunsrück-Kreis, Andreas Hoffmann
Bildunterzeile (von rechts nach links): Volker Boch, Landrat; Stefan Bohnenberger, Brand- und Katastrophenschutzinspekteur; Erik Gregori, Vorstandsvorsitzender Regionalstiftung Hunsrück und Nahe; Max Schwarz, Sachbearbeiter Brand- und Katastrophenschutz Rhein-Hunsrück-Kreis