Goldenes Feuerwehr-Ehrenzeichen für Schmieg, Schröder und Friedrich

Innenminister Roger Lewentz hat Harald Schmieg aus Zweibrücken, Wolfgang Schröder aus Höhr-Grenzhausen und Peter Friedrich aus Neustadt an der Weinstraße für ihr langjähriges Engagement in der Feuerwehr mit dem Goldenen Feuerwehr-Ehrenzeichen als Steckkreuz ausgezeichnet.

„Harald Schmieg, Wolfgang Schröder und Peter Friedrich haben mit ihrem Fachwissen und außerordentlichem Engagement die Feuerwehr in ihren Städten maßgeblich gestaltet und geprägt“, sagte Lewentz bei der Verleihung am Dienstag in Mainz.

Stadtfeuerwehrinspekteur Harald Schmieg verrichtet seit 46 Jahren seinen Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr Zweibrücken. Schmieg absolvierte mehrere Ausbildungen im Brandschutz und für den Gefahrstoffzug und beteiligte sich ab 1985 an der Aus- und Weiterbildung der Feuerwehrangehörigen auf Ortsebene sowie im Umland. So war er von 1985 bis 2003 Kreisausbilder Funk. In seiner Funktion als stellvertretender Stadtfeuerwehrinspekteur engagierte er sich beim Bau der neuen Feuerwache. Seit 1999 lenkt Schmieg die Geschicke der Feuerwehr als Inspekteur und wagte dabei auch gerne einen Blick über die Stadtgrenzen hinaus. „Harald Schmieg pflegt den Kontakt und die Beziehungen beispielsweise zu französischen Feuerwehren im Grenzbereich oder nach Polen. Von den gemeinsamen Übungen mit den ausländischen Wehren haben beide Seiten stets profitieren können“, sagte Lewentz. Bis heute engagiert sich Schmieg in unterschiedlichen Gremien des Feuerwehrwesens in der Stadt Zweibrücken und im Land Rheinland-Pfalz unter anderem im Bereich Digitalfunk und der digitalen Alarmierung. 

In den letzten zwölf Jahren war Stadtfeuerwehrinspekteur a.D. Wolfgang Schröder Leiter des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz bei der Feuerwehr Koblenz und somit der Chef des gesamten Bevölkerungsschutzes der Stadt. In seinen fast 33 Dienstjahren optimierte er die Bereiche Ausbildung und Fortbildung, technische Ausrüstung sowie personelle Entwicklung der Feuerwehr in Koblenz. Er wirkte an der konzeptionellen Umsetzung und Weiterentwicklung der Integrierten Leitstellen im Land Rheinland-Pfalz mit und brachte sein Fachwissen in zahlreichen Arbeitskreisen auf Landesebene, zum Beispiel als Vertreter der Berufsfeuerwehren im Präsidium des Landesfeuerwehrverbandes oder als Mitglied im Prüfungsausschuss der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule ein. „Wolfgang Schröder war der Nachwuchs in der Jugendfeuerwehr stets ein Anliegen ebenso wie die gleichwertige Betrachtung von Haupt- und Nebenamt. Sein Engagement und Fachwissen wurden von Kollegen, politischen Entscheidungsträgern des Landes, den städtischen politischen Gremien sowie der Stadtspitze von Koblenz sehr geschätzt“, so der Minister.

2006 wurde Peter Friedrich, Stadtfeuerwehrinspekteur a.D., zum Branddirektor ernannt. Zuvor übernahm er, zunächst kommissarisch, die Leitung der Berufsfeuerwehr Ludwigshafen, der Freiwilligen Feuerwehr Ludwigshafen und des städtischen Katastrophenschutzes. Als Leiter der Berufsfeuerwehr Ludwigshafen regte er nachhaltige Veränderungen für die Feuerwehr der Stadt an. So setzte er sich für den Aufbau der landesweiten Mess- und Analysetechnik im ABC-Schutz oder den Bau der Integrierten Leitstelle Ludwigshafen ein. Darüber hinaus festigte er die Zusammenarbeit mit der Werksfeuerwehr der BASF sowie mit den Städten Frankenthal und Mannheim. „Bei der Gasexplosion bei der BASF im vergangenen Jahr hat Peter Friedrich sein professionelles Vorgehen im Krisenfall unter Beweis gestellt. Die Zusammenarbeit mit den benachbarten Feuerwehren, dem Rettungsdienst, den Sanitätsorganisationen, dem THW und der Polizei organisierte er in vorbildlicher Weise“, so Lewentz. Weiterhin hat Friedrich überregionale Einsätze und Auslandseinsätze mit der Berufsfeuerwehr Ludwigshafen durchgeführt, darunter die Bewältigung des Hochwassers in Polen 2010 oder in der Ludwigshafener Partnerstadt Dessau 2002.

Das Goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen als Steckkreuz wird für Verdienste von außerordentlicher Bedeutung für das Feuerwehrwesen des Landes Rheinland-Pfalz verliehen. Als ganz besondere Auszeichnung wurde sie in den vergangenen zehn Jahren erst 26 Mal vergeben. 

Datum der Meldung: 

02.05.2017