Intelligente Datenvernetzung bietet Lösungsansätze - BKS-Portal auf dem Koblenzer evm-Zukunftsforum

"Digitalisierung und Energiewende – beide Entwicklungen stellen uns vor große Herausforderungen, bergen aber auch Chancen, die wir nutzen müssen und wollen. Denn es geht um nichts Geringeres als unsere Zukunft, die Zukunft unserer Kinder und Enkel und das Leben in unseren Kommunen. Wir können diese Jahrhundertaufgaben nur gemeinsam bewältigen. Wir alle sind dazu aufgerufen, tatkräftig mitanzupacken. Im Schulterschluss von Politik, Wirtschaft und Bevölkerung werden wir die richtigen Antworten auf die Fragen unserer Zeit finden." hatte Innenminister Roger Lewentz als Schirmherr der Veranstaltung bereits in der Einladung auf die Herausforderungen und Lösungsansätze rund um das Thema Digitalisierung hingewiesen und führte weiter aus:
"Intelligente Straßenbeleuchtung, Elektromobilität, smarte Sensorik und Datenvernetzung bieten Lösungsansätze, doch viele Technologien stecken noch in den Kinderschuhen. Hierbei bedarf es weiterer Forschung und handfester Erfahrungen aus der kommunalen Praxis. Auch datenschutzrechtliche Aspekte dürfen hierbei nicht vernachlässigt werden."


Neben den vielen Gästen aus dem kommunalen Bereich konnte das BKS-Portal Projektteam auch Unternehmensberater Michael Groß am Stand der Universität Koblenz-Landau auf dem EVM-Zukunftsforum begrüßen. ( Titelbild oben rechts).
Groß, Schwimmlegende der 1980-er Jahre und vielen als "Albatros" bekannt, hatte dem interessierten Publikum zu Beginn Jugendliche und ihre Projekte (CO2-Messung, biologisches Porzellan und Sprachassistent) vorgestellt.


(Bild links) Sie diskutierten auf dem Zukunftsforum über Smart Citys:
(von links) Christian Jochemich, Christian Schröder, Stefan Kapferer, Schirmherr Roger Lewentz, Josef Rönz, Prof. Dr. Chirine Etezadzadeh, Bernd Wieczorek, David Langner und Norbert Tessmer.


Am Messestand der Universität Koblenz-Landau präsentierten die Forschungsprojekte „BKS-Portal.rlp“, „Smartes Wohnen im Alter“ und „Robbie“ innovative Ideen im Kontext „Smart City". 

Im Projekt “BKS-Portal.rlp” kooperieren Behörden des Landes Rheinland-Pfalz, kommunale (haupt- und ehrenamtliche) Aufgabenträger im Bereich Brand- und Katastrophenschutz (BKS), sowie der Rettungsdienst und Hilfsorganisationen.
"Ziel des Projekts ist die Entwicklung und Bereitstellung einer zentralen Plattform, sowie verschiedener Dienste, um die Zusammenarbeit der Aufgabenträger mit smarten digitalen Lösungen zu unterstützen" so die Verantwortlichen Prof. Dr. Maria Wimmer und Arnd Witzky vom Projektteam.

Die Uni-Forschungsgruppe E-Government bringt dabei bereits seit 2009 ihre Kompetenz bei der Konzeption und Entwicklung mit ein.

Im Rahmen der Veranstaltung Zukunftsforum wurde unter anderem der Prototyp eines einheitlichen digitalen Katastrophenschutzplans für das Bundesland Rheinland-Pfalz und seine Kommunen am Beispiel des Landkreises Neuwied vorgestellt.
Am Messestand beantworteten die wissenschaftlichen Mitarbeiter der Uni Wojciech Kwasnik und Flemming Götz Fragen zur konzeptionellen Umsetzung, sowie der Neuwieder stellv. Kreisfeuerwehrinspekteur Volker Lemgen Fragen zur praxisnahen Anwendereinbindung.

Die “Smartness” liegt hierbei insbesondere darin, dass Information von einzelnen Aufgabenträgern oder Akteuren im BKS nicht wiederholt abgefragt werden muss, sondern im Portal berechtigten Personengruppen zentral zur Verfügung steht, und dass diese Information bei Bedarf stets tagesaktuell abgerufen werden kann.


Nach Ausstellungsbesuch konnten die zahlreichen Gäste im großen Saal der Rhein-Mosel-Halle mit großem Interesse den Impulsvortrag der Gründerin des Smart-City-Instituts, Prof. h.c. Dr. Chirine Etezadzadeh, sowie die anschließende Podiumsdiskussion verfolgen


Etezadzadeh definierte Smart City als intelligente Vernetzung von Menschen, Systemen, Prozessen, Geräten und Information. Zusammenfassend empfahl die Expertin: "Gehen Sie strategisch an das Thema heran".

In der Podiumsdiskussion wurde als Vision herausgestellt, dass die Vorteile der Digitalisierung, die den Menschen dient, zu nutzen sind. Dabei ist jedoch auch ein "Miteinander von Analog und Digital" notwendig. .
In der TED-Umfrage unter dem Publikum schätzten 31%, dass in 5 Jahren und 42% , dass in frühestens 10 Jahren, eine Ablösung analoger durch digitale Lösungen realistisch ist.

Moderator Christian Schröder hielt abschließend fest, dass der Faktor Mensch und die Kooperation aller Beteiligten wesentliche Eckdaten für eine erfolgreiche Umsetzung des Digitalisierungsprozesses sind.

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Datum der Meldung: 

01.11.2019