Lewentz übergibt erstmalig Drohnen an Rettungshundestaffeln
Innenminister Roger Lewentz hat erstmalig drei durch das Land beschaffte
Feuerwehr-Drohnen an die Feuerwehr-Landesfacheinheiten Rettungshunde/
Ortungstechnik (RHOT) im Rhein-Lahn-Kreis, im Landkreis Südliche Weinstraße
sowie in der Stadt Trier offiziell übergeben und diese gemeinsam mit
Landesfeuerwehrinspekteur Heinz Wolschendorf vorgestellt. Mit den Drohnen können
Einsätze in Echtzeit beobachtet und die Bilder direkt in ein Leitfahrzeug oder die
Leitstelle übertragen werden.
„Die Landesfacheinheiten sind unverzichtbar bei der Suche nach verschütteten
und vermissten, aber auch in Gewässern befindlichen Personen. Ihnen stehen
insgesamt 50 Rettungshunde zur Seite und ab sofort auch fliegende
Unterstützer“, sagte Lewentz. Spezielle Technik wie Teleskop-Suchkameras,
Ortungsgeräte oder GPS-Geräte haben die Rettungskräfte bereits im Einsatz. Mit
den Drohnen kommen neue Möglichkeiten des Überblickens ganzer Einsatzorte
hinzu.
„Besonders bei Trümmerlagen, in unwegsamem Gelänge mit Steilhängen,
aber auch bei Hochwasser, Waldbrand oder Gefahrgutunfällen können sich die
Einsatzkräfte mittels Drohne einen Überblick verschaffen und die Lage besser
einschätzen, ohne sich selbst zu gefährden. Die Drohnen erleichtern den
Einsatzkräften und den Rettungshunden die Arbeit“, so der Minister. Die
Wärmekamera unterstützt darüber hinaus auch direkt das Auffinden verschütteter
Personen.
Die Drohnen, die mit Übertragungskoffer für den Dauerbetrieb jeweils rund
45.000 Euro kosten, fliegen nicht von allein. Sie müssen von Fachpersonen
gesteuert werden, damit sie ihren vollen Nutzen entfalten. Vor Einsatz der
Drohnen wurden deshalb rund 30 Kameradinnen und Kameraden geschult. Die
Schulung wurde durch die Feuerwehr Lahnstein organisiert und fand im
Bildungszentrum des Landesfeuerwehrverbandes statt.
© MdI |
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