Pressearbeit online vertiefen – in Zeiten von Corona – Webinar des LFV

 
Zu einem Online-Webinar zum Thema Pressearbeit an der Einsatzstelle hatte der Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz am Samstag den 09.05.2020 eingeladen. Rund 25 Nutzer waren bei der Premiere dabei, welche von Benedikt Wolter (Marketing Mittelrhein) durchgeführt wurde. Nach zunächst einigen kleinen technischen Startschwierigkeiten – welche bei der erstmaligen Durchführung eines solchen Webinars durchaus verständlich sind – konnte dann der Theorieteil absolviert werden. Je nach Wunsch konnten die Teilnehmer ihre Fragen entweder nach digitaler Wortmeldung per Webcam (Video und / oder Audio) oder in dem Chat stellen. Nach interessanten Ausführungen zu den Grundlagen der Medienarbeit, dem Umgang mit Pressevertretern, „Reden oder Schweigen“, der Krisenkommunikation und sog. Dark Sites als Bestandteil der Pressearbeit ging es dann nach der Mittagspause in eine digitale Planübung.  
Wer bisherige Planübungen gewöhnt war, der musste sich zunächst in die Digitale Welt der angelegten Übungsseiten im Netz hineindenken, doch auch hier gelang nach anfänglichen technischen Problemen ein guter Übungserfolg. Um sich an der Wirklichkeit im Einsatzfall zu orientieren und damit einige doch etwas unrealistische Einspielungen seitens der ebenfalls von Schulungsteilnehmern gespielten Journalisten zu vermeiden, sollten alle Teilnehmer – ggf. auch aufgeteilt in mehrere Teams – bei zukünftigen digitalen Planübungen den Part der Feuerwehrpressesprecher „spielen“ und die zu bearbeitenden journalistischen Einspielungen durch die Übungsleitung / Moderatoren vorgegeben werden.   
Gerade in der aktuellen Corona-Situation, in der die „normale“ Aus- und Fortbildung größtenteils auf Eis liegt, sind solche Webinare eine gute Gelegenheit sich dennoch weiterzubilden. Jedoch gibt es noch positive Nebeneffekte dieser neuen Ausbildungsform. Zum einen entfällt je nach Wohnort eine erhebliche Fahrzeit und auch die dazugehörigen Spritkosten – egal ob aus der eigen Tasche bezahlt oder durch den Aufgabenträger, zum anderen lassen sich Webinare auch besser mit den Belangen in der Familie wie z.B. Betreuungsaufgaben vereinbaren. Es ist wesentlich einfacher die Kindern selbst während einem Webinar im eigenen Haus zu betreuen bzw. zu beaufsichtigen, als für einen ganzen Tag sie - im Falle dass beispielsweise der Partner beruflich arbeiten muss – bei Oma und Opa unterzubringen. 
Was natürlich fehlt bei online-Seminaren ist der tatsächliche persönliche Austausch „face to face“ mit den anderen Seminarteilnehmern, welcher neben dem eigentlichen Schulungsinhalt oftmals einen ähnlich hohen Mehrwert hat. 
Der Landesfeuerverband versucht derzeit ein digitale Lernplattform über ein Crowdfunding in Kooperation der Volksbank Rhein-Ahr-Eifel ins Leben zu rufen. Eine sicherlich gute Investion und ein Fortschritt in der Aus- und Fortbildung – nicht nur in Corona-Zeiten. Gerne könnte ihr unter https://voba-rheinahreifel.viele-schaffen-mehr.de/digitalesbildungszentrum das Thema unterstützen. 
 
Thomas Bader Feuerwehr Frankenthal - Leiter Facheinheit Presse- / Medienarbeit Feuerwehr Rhein-Pfalz-Kreis – Pressesprecher /  S5 

Datum der Meldung: 

19.05.2020