Großübung der Rettungskräfte des Brand- und Katastrophenschutzes an der ICE-Strecke Köln-Rhein/Main

Ein ICE entgleist bei der Durchfahrt des Himmelberg Tunnels nahe Montabaur, Wagons verkeilen sich und ein Feuer bricht im Bereich des Bord Bistros aus. Rund 120 Reisende hat der ICE an Bord, viele werden verletzt und sind teilweise in den Trümmern eingeklemmt.

So lautete die hoffentlich niemals eintretende Ausgangslage für eine Großübung der Westerwälder Rettungskräfte in der Nacht vom 28.10.2017 auf den 29.10.2017. Mit einem Großaufgebot von Rettungskräften der Feuerwehr, des Rettungs- und Sanitätsdienstes, der Polizei und des THW mit über 500 Einsatzkräften und mehr als 80 Fahrzeugen wurde so der Ernstfall geprobt. Des Weiteren waren über 120 Statisten und Beobachter vor Ort um die Lage so realistisch wie möglich zu gestallten. 100 Gäste konnten das Geschehen mitverfolgen.

Einsatzleiter Axel Simonis zieht als Resümee, dass das Zusammenwirken verschiedener Fachdienste, Organisationen und Behörden reibungslos funktioniert hat. Weiter sagt Simonis, dass Übungen dazu da sind in bestimmten Situationen nachzusteuern. Hier wurde vor Allem die Problematik erkannt, dass in einem solchem Zug ausländische Mitbürger mitreisen, wo es für Einsatzkräfte sprachlich zu Barrieren kommen kann. Dafür stehen zwar bei Polizei und Bundeswehr Dolmetscher zur Verfügung, jedoch sind die Zeiten, bis diese an einer Unfallstelle sein können wesentlich zu lang. Ebenso muss zeitnah an Kommunikationswegen für die Bevölkerung gearbeitet werden, damit Angehörige und Betroffene schneller informiert werden können.

Datum der Meldung: 

02.11.2017