Rück- und Ausblick:
Wer rastet, der rostet - BKS-Portalworkshop geht neue Wege
Die Begrüßung im Audimax der Universität Koblenz-Landau zeigte schon auf, welche Wege das Land bei der künftigen Weiterentwicklung der bundesweit einmaligen Portalplattform für ein behörden- und ebenenübergreifendes Wissens- und Kommunikationsmanagement gehen will.
Für die Universität spannte die in verschiedenen internationalen Gremien aktive Dekanin Prof. Dr. Maria Wimmer den Bogen von den E-Government Aktivitäten in Forschung und Lehre hin zu den praktischen Einsatzbereichen in der Verwaltung. Das Beispiel von Konzept, Entwicklung und Praxisbetrieb im Bereich des BKS-Portal rlp zeigt die möglichen Win-Win-Situationen, die sich sowohl für Forschung und Lehre wie auch die öffentliche Verwaltung ergeben.
slideshow-Video zum Workshop:
Seitens der für das BKS-Projektmanagement verantwortlichen MdI Fachabteilung zitierte Projektinitiator und -betreuer Arnd Witzky aus dem Grußwort von Innenminister Roger Lewentz. Der Minister hat folgende wesentlichen Ziele, des erstmals in dieser Form stattfindenden Workshops, wie folgt schon bei der Einladung herausgestellt:
Die gelebte kooperative Zusammenarbeit mit der kommunalen Familie brachten auch die von Witzky übermittelten Grüße von den KFI-Sprechern (Alt-KFI Berthold Simon sowie KFI Werner Böcking) zum Ausdruck, die die Portalentwicklung seit Projektstart begleiten und in ihren Landkreisen beispielhaft unterstü(t)zen.
Bernd Dochow, ebenfalls seit Projektstart für die ADD im BKS-Projektteam verantwortlich, ergänzte hierzu die Konzeption des Tages und der Portalphilosophie. Die Veranstaltung war bewusst nicht als „Dienstbesprechung“, sondern als für Fachkundige „offener Workshop“ konzipiert. Neben den verantwortlichen Aufgabenträgern wurden auch alle Portaladministrationsverantwortliche direkt eingeladen. Die Rückmeldungen zeigen, dass auf diese Weise auch abseits von „klassischen Dienstwegen“ eine breite Resonanz erzielt werden konnte. Ebenso wendet sich das Portal in erster Linie an das gesamte BKS-Fachpublikum im Land und dient zum Aufbau zentral notwendiger Datenbestände. Weitere Aspekte wie Bürgerinfo und Dark-Sites runden das Plattformangebot ab.
„Bei der Nutzung könnte man sagen, dass sich hier auch eine Generationsfrage zeigt. IT-affine jüngere Menschen haben weniger Berührungsängste bei der Nutzung solcher Anwendungen als der eine oder andere in meinem Alter“, ging Gerd Gräff für die zuständige Abteilung im MdI bewusst auch auf Befürchtungen der im Generationswechsel befindlichen Ehrenamtler im BKS ein. Hier ist die gegenseitige Unterstützung der Anwender gefragt und der Wissens- und Erfahrungsaustausch im Rahmen des Workshops ist ein herausragendes Beispiel dafür.
Gleichzeitig betonter er: „Das BKS-Portal ist aber auch ein wichtiger Baustein der Digitalstrategie der Landesregierung. Deshalb dürfen wir beim Erreichten nicht stehen bleiben. Schon in der analogen Zeit gab es das Sprichwort: Wer rastet, der rostet. Digitale Systeme müssen mit Leben erfüllt und kontinuierlich weiterentwickelt werden.“
In vier Praxisworkshops wurden die Themen „Web Formular“, „Virtuelle Zusammenarbeit“, „Ressourcenmanagement / Auswertung“, und „Quo Vadis BKS IT“ mit wissenschaftlichen Workshop-Methoden praxisbezogen behandelt. Am Spätnachmittag konnten die Moderatoren die ersten Ergebnisse im Audimax vorstellen, wie die Bildauswahl zeigt.
Das Uni-Vorbereitungsteam, Kim Ballmes, Flemming Götz und Wojciech Kwasnik mit den Projektverantwortlichen Witzky und Dochow, wurde dabei von vielen Kollegen aus der Praxis unterstützt.
Alwin Mees, Carsten Spies und Daniela Schmitt (ADD, Referat BKS) stellten den feuerwehrfachtechnischen Part sicher. Ilona Berg, Helge Bräuning, Bernd Hartmann Hermann-Josef Heinz (MdI, Abteilung BKS) erläuterten die Einsatzbereiche und Zielsetzungen moderner IT-Strukturen aus überörtlicher und Landessicht.
Die kommunale Seite brachte sich unter anderem mit Oliver Brandt, Volker Lemgen, Rainer Nell, Rainer Schädlich und Matthias Theis (alle bei LK in BKS Referat und/oder als stellv. KFI tätig) ein und stellten insbesondere aus Kreissicht dar, wohin sich die Portalplattform künftig entwickeln soll.
Weitere “IT-fachtechnische Aspekte” brachten neben den Uni-Vertretern Boris Schaffrin (Simplements GmbH & Co. KG) sowie Barbara Süper als Bereichsleiterin des Landesbetrieb Daten und Information ein.
„Wenn jetzt am späten Freitagnachmittag zum Workshop Abschluss noch so viele da sind, zeigt dies, dass wir mit dem Workshop-Ansatz auf dem richtigen Weg sind“, zog Gerd Gräff für alle Verantwortlichen das Fazit und verwies auf den bereits angekündigten Folgeworkshop 2019 im Süden des Landes.
Weitere Informationen zu den Vorträgen sind für registrierte Nutzer zum Download über "Hyperlinks" abrufbar.
aus dem Archiv:
der Weg zum Workshop:
BKS-Portal.rlp - Workshop 2018
Datum: 12. Oktober 2018
Seit Anfang 2018 setzt Rheinland-Pfalz das auf der CeBIT 2011 als Entwicklungsstudie vorgestellte Projekt BKS-Portal.rlp nun im Wirkbetrieb ein.
Viele Best Practice Beispiele aus der Praxis, wie das Slipstellenverzeichnis zum Alarmplan Rhein, die Funkgeräteliste oder die aktuelle Abwicklung der Unwetterhilfen 2018, sind insbesondere auch Thema des Workshops. Sie bestätigen den eingeschlagenen Weg und die Eignung des BKS-Portals für eine behörden- und ebenenübergreifende Zusammenarbeit.
Gerade die aktuelle Abarbeitung der Schadenshilfen nach den Unwettern in mehreren Landkreisen hat die Chancen und Möglichkeiten der BKS-Portal-Plattform aufgezeigt.
So wirkt hier kommunales und staatliches Personal aus unterschiedlichsten Dienststellen engagiert mit, damit den örtlich sowie den landesseitig verantwortlichen Entscheidungsträgern ein aktuelles Lagebild vorliegt. Dabei nutzten alle Beteiligten die vom BKS-Portal Team vorbereiteten Bausteine von Web-Formular über Lageberichtsmodul bis hin zur statistischen Auswertung.
Ab sofort können sich Interessierte mit nachstehendem Online Formular einen der kostenfreien Teilnehmerplätze sichern.
Bei Überbuchung wird hierbei vorrangig der Personenkreis aus dem nördlichen Landesbereich berücksichtigt im Hinblick auf dessen bisherige Portalerfahrungen.
Für Anfang 2019 ist die Fortsetzung der Workshopreihe bei weiterem Bedarf mit einem Termin im südlichen Landesbereich vorgesehen.
Buchungen sind möglich bis 23. September 2018
Hierzu folgende Eckdaten zum Workshop: