Werkfeuerwehr Lohmann

Am 16. Juni 1934 wurde die Werkfeuerwehr Lohmann von sieben Freiwilligen mit einem selbstkonstruierten feuerroten Löschkarren gegründet.

Retten, Löschen, Bergen, Schützen. 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr.

Die offensichtlichen Aufgaben der Feuerwehr kennt jeder. Aber was ist mit dem weniger bekannten Aufgabenspektrum? Ein Großteil besteht aus Weiterbildungen, Schulungen, Pflege und Wartung der Geräte, Sicherstellung des Brandschutzes, uvm.. Das Aufgabenspektrum der Werkfeuerwehr ist weit gefächert.

Warum hat die Firma Lohmann eigentlich eine Feuerwehr?  

In Folge einer Überprüfung hinsichtlich der Anerkennung als Werkfeuerwehr, in Verbindung mit der besonderen Lage des Unternehmens inmitten eines Wohngebietes, generierte die damalige Bezirksregierung eine Verpflichtung für das Unternehmen am Standort Neuwied eine Werkfeuerwehr mit nebenberuflichen Einsatzkräften einzurichten und zu unterhalten. Rechtliche Grundlage bildet das Brand- und Katastrophenschutzgesetz von Rheinland-Pfalz.
In der Verpflichtung von 1994 wurde für das Unternehmen eine verbindliche Rufbereitschaft (auch für die Wochenenden) gefordert. Die Einsatzbereitschaft der Werkfeuerwehr besteht somit an 7 Tage in der Woche rund um die Uhr.

Zurzeit stehen 33 nebenberufliche Einsatzkräfte, in drei Bereitschaftsgruppen mit je einem Gruppenführer samt Stellvertreter, für die Unternehmen LOHMANN GmbH & Co. KG sowie Lohmann & Rauscher GmbH & Co. KG am Standort Neuwied-Feldkirchen zur Verfügung.

© Werkfeuerwehr Lohmann

Die Feuerwehrwache

Unsere Wache ist auf dem linksseitigen Werksgelände zwischen den beiden Werkstätten angesiedelt. Die Wache bildet den Anlaufpunkt bei Übungen, Einsätzen und sonstigen Diensten. Sie beinhaltet folgende Teilbereiche:

Die Atemschutzwerkstatt

In der Atemschutzwerkstatt werden alle Atemschutzgeräte, Atemschutzmasken, Atemluftflaschen und Fluchthauben verwaltet, geprüft, gewartet und ggf. instandgesetzt. Für die Flaschen steht ein Füllgerät in der Fahrzeughalle zur Verfügung, in dem mehrere Flaschen mit Atemluft gleichzeitig neu befüllt werden können. Zur Reinigung und Desinfektion stehen spezielle Anlagen mit Waschmaschine, einer Desinfektionsanlage und einem Trockenschrank zur Verfügung. Die Wartung der Gerätschaften führen unsere Atemschutzgerätewarte durch. Ebenso werden von den Gerätewarten die Chemikalienschutzanzüge (CSA - KSF 3) gereinigt, desinfiziert, gewartet und geprüft.  

Die Fahrzeughalle 

In der Fahrzeughalle sind die Einsatzfahrzeuge untergebracht. Jedes unserer Fahrzeuge hat seinen eigenen fest zugewiesenen Stellplatz, an welchem es auch mit Strom (Batterieladeerhaltung) und Druckluft versorgt wird. Der Platz muss hier optimal genutzt werden, um die gestiegenen Anforderungen der aktuellen Zeit zu erfüllen. So sind ein LF 8/6, ein GWG-1, ein ELW-1, ein Schlauchhaspelanhänger und Chemieschutzanhänger in der Fahrzeughalle stationiert.

Die "Leitstelle"

Die 2018 modernisierte Erstalarmierungsstelle, in der Pforte, dient zur Alarmierung der Einsatzkräfte. Betriebsinterne Notrufe, über die Kurzrufnummer "9" werden hier ebenso entgegengenommen wie die Alarmierung durch eine automatische Brandmeldeanlagen. Nach Auswertung werden vom Pförtner entsprechende und festgeschriebene Schritte eingeleitet. Dazu beherbergt die Pforte eine digitale (sowie zur Alarmierung analoge) Funkanlage mit Rückfallebene, Telefonanlagen und Alarmierungsgeräte, um die Werkfeuerwehr als auch umliegende Feuerwehren zu alarmieren. Während einem Einsatz übernimmt der 2020 neu in Betrieb genommene ELW-1 die Aufgaben einer externen FEZ und unterstützt die Einsatzleitung beim Einsatzablauf.