Bundeswehr

Enge Kontakte fördern die Zivil-Militärische Zusammenarbeit

"Diese vier Dekaden stehen nicht nur für erfolgreiche und zukunftsweisende Arbeit in der institutionalisierten Zivil-Militärischen Zusammenarbeit, sie spiegeln auch eine sich wandelnde sicherheitspolitische Lage und sich ändernde Anforderungen der Zeit wider", fasste bereits 2005 der damalige Innenminister Karl-Peter Bruch bei der 40. Jahrestagung Zivil-Militärische Zusammenarbeit im Wehrbereich II die Veränderungen der Rahmenvorgaben und -anforderungen zusammen. 

Inzwischen (5.12.2012) wurde zwar das WBK II aufgelöst, fand jedoch im Landeskommando Rheinland-Pfalz einen zuständigen Nachfolger. Das Landeskommando Rheinland-Pfalz in Mainz ist seitdem die zentrale Kommandobehörde der territorialen Wehrorganisation im Bundesland. Seine Aufgaben umfassen im Wesentlichen die Koordination militärischer Hilfseinsätze bei Naturkatastrophen und schweren Unglücksfällen mit Dienststellen der zivilen Verwaltung und den Hilfsorganisationen in Rheinland-Pfalz.

Zivil-Miltiärische Zusammenarbeit sind all die Maßnahmen, Kräfte und Mittel, welche die Beziehungen zwi­schen Dienststellen der Bundeswehr auf der einen Seite und zivilen Be­hör­den sowie der Zivilbevölkerung auf der anderen Seite regeln, unterstützen oder fördern. Die Bundeswehr dokumentiert den besonderen Stellenwert der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit damit, dass siei hierfür einen ei­gen­ständigen Aufgabenbereich eingerichtet hat (ZMZ Bw). Katastrophenschutzes hat die Zusammenarbeit mit den Streitkräften ihre besondere Bedeutung für das Land. Das Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur ist dabei Mittler zwischen den notwendigen Auf­trägen der Streitkräfte wie auch den berechtigten Interessen der Bevölkerung des Landes.
Hierdurch ist es möglich, einen optimalen Einsatz von Truppenteilen und Dienststellen der Bundeswehr zur Unterstützung ziviler Behörden im Rahmen der Bewältigung von Naturkatastrophen und besonders schweren Unglücksfällen zu erzielen. 

In gemeinsamen Übungen, wie Z. B. Standhafter Bär oder LÜKEX wird die ZMZ praxisorientiert geprobt. sowie das Landeskommando Rheinland-Pfalz haben bereits mehrfach bewiesen, wie schnell und umfassend sie in der Lage sind,  Hilfseinsätze der Bundeswehr bei Naturkatastrophen und besonders schweren Unglücksfällen zu koordinieren.