Vom 4. bis 8. November fand die diesjährige Landestierseuchenübung statt.
Wie in der letztjährigen Veranstaltung wurde auch diesmal die Maul- und Klauenseuche beübt. Die Übung wurde in den Krisenzentren und praktisch vor Ort durchgeführt. Neben den praktischen Übungen waren auch epidemiologische Ermittlungen der Schwerpunkt.
Zur Unterstützung vor Ort wurden Epidemiologieexperten von Bund und Ländern eingesetzt. Außerdem war eine Übungsleitung, welche unter anderem auch aus Helfern des Landesfeuerwehrverbandes bestand, unterstützend tätig. Auch das Landes Tierseuchen-Krisen-Koordinatioszentrum (LaTiKK) wurde in die Übung eingebunden.
Innenstaatssekretärin Heike Raab hat den Leitenden Branddirektor Hanno Ritterbusch als Leiter der Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule (LFKS) Rheinland-Pfalz in Koblenz in den Ruhestand verabschiedet. „Wir verabschieden heute einen Menschen, der sich um den rheinland-pfälzischen Brand- und Katastrophenschutz verdient gemacht hat“, würdigte Raab am Freitag die Leistungen Ritterbuschs. Unter seiner Leitung seit 1995 sei das Lehrangebot der LFKS immer wieder angepasst worden. Dies sei auch geschehen, um den Ehrenamtlern in der Feuerwehr die Teilnahme an Lehrgängen zu ermöglichen. „Gerade die Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehren bildet die Grundlage dafür, Menschen Sicherheit zu geben“, sagte Raab. Obwohl Ritterbusch ein hauptberuflicher Feuerwehrmann gewesen sei, habe der Fokus seines Schaffens lange Jahre zu Recht auf der Förderung des Ehrenamts gelegen. So seien an der LFKS beispielsweise eLearning-Angebote und Wochenendseminare eingerichtet worden.
Nach der Explosion auf einem Firmengelände im pfälzischen Harthausen haben Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Innenminister Roger Lewentz die große Solidarität in der Bevölkerung gelobt. „Die Menschen haben während der gesamten Evakuierungsmaßnahme besonnen reagiert und sich gegenseitig enorm unterstützt“, sagten Dreyer und Lewentz am Sonntag. Ministerpräsidentin Dreyer hatte sich am Sonntagmittag in Harthausen ein Bild über das Unglück gemacht, Innenminister Lewentz war am Samstag vor Ort. Während des Besuchs der Ministerpräsidentin konnte die Evakuierung des überwiegenden Teils der rund 3.000 Einwohner zählenden Gemeinde aufgehoben werden. Es sei bewundernswert, mit welchem Engagement die gut 450 Einsatzkräfte von Polizei, Rettungsdiensten und Feuerwehr sowie die Bewohnerinnen und Bewohner mit dieser Katastrophe umgegangen seien. Dies zeige, dass die Katastrophenhilfe in Rheinland-Pfalz optimal reibungslos funktioniere.
Innenstaatssekretärin Heike Raab hat das gemeinsame Vorgehen verschiedener Akteure beim Katastrophenschutz in Rheinland-Pfalz gelobt. „In Krisensituationen greift bei uns ein gut eingespieltes Team von unterschiedlichen Partnern“, sagte Raab am Samstag beim Besuch der Großübung „Starke Nachbarn 2013“ an der Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz in Koblenz. Seit Freitag wurde dort mithilfe von Computersimulationen ein Katastrophenszenario für die Stadt Ludwigshafen geübt: Die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd und die Hochwassermeldezentralen erwarten für die kommenden Tage ein extremes Rheinhochwasser. Es wird von Rekordpegelständen ausgegangen. Die gesamte Bevölkerung der Stadt Ludwigshafen muss in Sicherheit gebracht werden, da mit einer Überflutung des gesamten Stadtgebietes gerechnet wird. Alle Behörden und Organisationen sind in höchster Alarmbereitschaft. Von der Evakuierung sind zehn Altenheime und vier Krankenhäuser betroffen. 167.000 Menschen müssen ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Die Firma BASF räumt sämtliche Produktionsstätten. Zusätzlich werden die Einsatzkräfte mit einem Gefahrgutunfall beschäftigt sein, der große Teile von Ludwigshafen kontaminiert.
Mit dem BKS-Portal rlp stellt das Land Rheinland-Pfalz künftig sukzessive allen Aufgabenträgern im Brand- und Katastrophenschutz sowie dem Rettungsdienst eine zentrale Web-Plattform mit folgenden Vorteilen zur Verfügung:
- Eine zentrale Wissensplattform auf stets aktuellem Stand
- Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten via Web
- Organisationportale für alle Aufgabenträger auf einer Plattform
- Anbindung bis Integration von Fachanwendungen
Diese Form der organisationsübergreifenden IT-unterstützten Zusammenarbeit im Brand- und Katastrophenschutz und Rettungsdienst ist bundesweit einmalig.
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Fast 43.000 Einsatzkräfte aus Rheinland-Pfalz und dem gesamten Bundesgebiet erhalten für ihren Einsatz während und nach der Flutkatastrophe im Juli 2021 die Fluthilfemedaille des Landes
„ Mit der Fluthilfemedaille 2021 möchte sich das Land bei allen Einsatzkräften bedanken und noch einmal seine Hochachtung vor dem in dieser Extremsituation Geleisteten zum Ausdruck bringen...“, sagte Innenminister Michael Ebling
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